Entwicklung
In den ersten Jahren nach Eröffnung der Klinikschule lag der Schwerpunkt des Unterrichtsangebotes in den Akutkrankenhäusern des Kreises Minden. Seit 1986 wird im Standort Rehabilitationsklinik Bad Oexen im Rahmen der familienorientierten Reha (FOR) Unterricht für onkologische Patient:innen angeboten.
Ab 1993 wurden per Erlass eine Mindestverweildauer von 4 Wochen festgelegt, um Anspruch auf Unterricht der Klinikschule zu haben. Die Verweildauer von vier Wochen erreichten in den Akutkrankenhäusern auch aufgrund sich ändernder Therapien und gesundheitspolitischer Vorgaben nur noch wenige Kinder und Jugendliche, was im Laufe der Jahre zu einer Verlagerung der Schwerpunkte der Schule führte.
Heute werden nur noch wenige Kinder und Jugendliche aus den Bereichen der Onkologie und Anorexie im Johannes-Wesling-Klinikum Minden unterrichtet, sehr selten auch Patient:innen mit schwerwiegenden Unfallverletzungen.
Schwankende Schüler:innenzahlen waren im Laufe der Jahre immer wieder in der Klinik Bad Oexen aufgrund sich verändernder Angebote zu beobachten (seit 1986 onkologische Patient:innen, seit 1994 kardiologische Patient:innen, seit 1995 Kinder aus verwaisten Familien, seit 1997 Jugend-Reha).
In der Klinik am Korso in Bad Oeynhausen, einem Fachzentrum für gestörtes Essverhalten, werden seit 1997 bis zu 24 jugendliche Patient:innen mit unterschiedlichen Essstörungen durch Lehrkräfte der Schule unterrichtet.
Seit Oktober 2001 wurden in der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie bis zu 11 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Die Zahl der Therapieplätze wurde 2018 auf 16 erhöht.
Durch Ergänzung des Unterrichtsangebotes durch die Tagesklinik stieg die durchschnittliche Zahl an zu beschulenden Kindern und Jugendlichen auf über 60 als gesetzliche Grundlage für eine Konrektor:innenstelle. Somit erhielt die Schule ab 2001 eine stellvertretende Schulleiter:innenstelle.